Einst waren es die Mauren, die hier ihren Wein kultivierten, an einem der schönsten Orte in der Serra Tramuntana mit malerischen Steinterrassen, die bis ans ewige Meer führen. Heute sind die alten Terrassen noch erhalten und prägen nicht nur das Landschaftsbild, sondern werden auch weiterhin für den Anbau genutzt.
Dorf der Terrassen
Banyalbulfar ist ein idyllisches Bergdorf an den Hängen der Tramuntana mit einem sehr charakteristischen Merkmal. Hier ist die Landschaft durchzogen von Steinterrassen, die nicht nur sehr schön anzusehen sind, sondern auch bereits seit 2000 Jahren für die Landwirtschaft genutzt werden.
Ursprünglich waren es die Mauren, die diese Terrassen anlegten und sie für sich als Ackerland nutzbar machten. Sie betrieben hier Weinbau und kultivierten den berühmten Malvasia-Wein, eine Rebenart, die mit dem Mittelmeer seit ewigen Zeiten eng verbunden ist und auch heute wieder in Banyalbufar angebaut wird.

Aber es ist nicht nur Wein, der in den Steinterrassen des Dorfes gedeiht, auch anderes Obst und Gemüse – wie etwa schmackhafte Tomaten – wird in den zahlreichen sonnigen Terrassen, die bis zum Meer hinreichen, angepflanzt. Aufgrund dieser alten Steinterrassen wird der kleine Ort übrigens auch liebevoll „Das Dorf der Terrassen“ genannt. Der eigentliche Name ist jedoch ein anderer.
Bezug zum Meer
Der eigentliche, maurische Name des Bergdorfes geht auf die Gründung einer Siedlung im 10. Jahrhundert zurück und bedeutet übersetzt so viel wie „Gründung am Meer“ oder „Vom Meer geschaffen“. Die heutige Bezeichnung Banyalbufar ist eigentlich eine Mischung aus einem arabischen Wortteil und einem katalanischen Wortteil. Die Bedeutung kann übersetzt werden mit „nahe dem Meer errichtet“.
